Daniel | Hünsborn
In dieser Folge spreche ich mit Daniel. Daniels Eltern kamen 1994 unter der administrativen Kategorie “Spätaussiedler*innen” aus Kasachstan in die BRD, Daniel selbst ist in Hünsborn im Sauerland groß geworden. Schon während Daniels Kindheit und Jugend wurde die Familie mit antislawischem Rassismus konfrontiert. Bevor Daniel zur eigenen queeren Identität fand, dominierte eine schwere Zeit an der Schule.
Lange Zeit konnte Daniel weder mit den eigenen Eltern noch mit Freund*innen über migrantische Identität oder Queersein reden. Mit der Zeit folgten dann aber auch: Neue intensive Freundschaften, den Mut zur eigenen Lebensgestaltung und Support.
Mit Daniel spreche ich deshalb über die Beschäftigung mit der eigenen (migrantischen) Familienbiografie, die Suche nach Sprachlichkeit zwischen den Generationen sowie Schnittstellen zwischen rassistischen und queerfeindlichen Erfahrungen.
Sorry 1000 für die Audioqualität dieses Mal - Daniel und ich sprachen wegen Corona mit Abstand und geöffnetem Fenster, das hat leider zu Einbußen im Sound geführt.
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